Tex Ritter wuchs auf einer Ranch in Beaumont auf, dem jüngsten von sechs Kindern. Er war ein sehr guter Schüler, nahm Gesangsunterricht und lernte mehrere Instrumente. Sein berufliches Ziel war es, Anwalt zu werden, aber er brach sein Studium nach kurzer Zeit ab, um sich in New York an der Schauspielerei zu versuchen. 1931 landete er eine Rolle in dem Broadway-Musical Green Grow The Lilacs. Er spielte einen Cowboy und spielte ein paar Songs. Gleichzeitig präsentierte er verschiedene Cowboy-Shows im Radio. Auch hier hatte er die Möglichkeit für seine eigenen musikalischen Darbietungen.
1930er Jahre
In diesen Jahren feierte Gene Autry seine ersten Erfolge als singender Cowboy, und Hollywood suchte nach mehr Schauspielern. Tex Ritter wurde 1936 in dem Film Song Of The Gringo gecastet. Das Publikum liebte den neuen Star, und Ritter wurde nach Autry und Roy Rogers der dritte “singende Cowboy” der Filmindustrie. Weitere B-Western wurden in einem Fließbandprozess hergestellt. Bis 1945 trat er in über 30 Filmen auf. Aufgrund seiner großen Popularität stiegen auch seine Rekordverkäufe stark an. Er machte 1944 einen Nummer-eins-Hit in den Folk (C&W)-Charts mit I’m Wasting My Tears On You. Ein Jahr später wiederholte er den Erfolg You Two-Timed Me One Time Too Often.
Ende der 1940er Jahre waren die Singing Cowboys endlich zu Ende. Tex Ritter war weiterhin als Sänger erfolgreich. 1953 gewann Ritters Titelsong High Noon (Do Not Forsake Me) aus dem Western High Noon einen Grammy und einen Oscar für den besten Song. In den 1950er Jahren moderierte Ritter seine eigene Fernsehshow, Tex Ritter’s Ranch Party, in der bekannte Persönlichkeiten aus der Country-Szene der Zeit wie Skeets McDonald, Johnny Cash und Joe Maphis zu sehen waren. 1961 hatte er I Dreamed Of A Hill-Billy Heavens letzten großen Hit. Zwei Jahre später wurde er Präsident der Country Music Association CMA. 1965 zog er nach Nashville und trat dem Grand Ole Opry bei. 1970 kandidierte er für den Senat.
Tex Ritter erhielt 1964 die höchste Auszeichnung der Country-Musik: Er wurde in die Country Music Hall of Fame aufgenommen.
1941 heiratete er die Schauspielerin Dorothy Fay. Ihr Sohn John Ritter wurde ein bekannter Film- und Fernsehschauspieler.
Tex Ritter starb am 2. Januar 1974 in Nashville an Herzversagen. Seine Enkel Jason Ritter und Tyler Ritter sind ebenfalls Schauspieler.
