Yvonne Vaughan arbeitete tagsüber in einem Vorort von Los Angeles als Lehrerin und abends als Sängerin. Bereits 1964 veröffentlichte sie erste Soul-orientierte Singles für Fabor und Dot unter ihrem Geburtsnamen. Diese waren ebenso erfolglos wie weitere Singles für kleinere Label wie Ramco und Challenge am Ende der 1960er Jahre. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie ihren Namen in Donna Fargo geändert. Ein Wechsel zu Decca im Jahre 1968 blieb ebenfalls ohne Hit. 1969 heiratete sie den Plattenproduzenten Stan Silver. In Nashville hatte man trotz ausbleibender Hits Notiz von Fargo genommen, denn 1969 wurde sie mit dem ACM Award als Most Promising Female Vocalistausgezeichnet.
Fargo unterschrieb wenige Jahre erneut bei Dot und dieses Mal wendete sich das Blatt: 1972 hatte sie mit The Happiest Girl In The Whole U.S.A. ihren großen Durchbruch. Die Single erreichte die Nummer eins der Country-Charts, notierte auf Platz 11 in den Pop-Hitparaden und wurde als Millionenseller mit Goldausgezeichnet. Das Album gleichen Namens hielt sich 43 Wochen in der Hitparade. Es erreichte ebenso Gold und 1973 einen Grammy für die beste weibliche Gesangsleistung einer Country-Sängerin. Auch die nächste Single Funny Face wurde zum Nummer-eins-Hit und erreichte Platz fünf der Pop-Hitparade, sowie Gold. Im April 1973 belegte sie mit dem Song Superman eine Woche den Spitzenplatz der Country-Charts, im Juli folgte You Were Always There, ein Jahr später You Can’t Be A Beacon (If Your Light Don’t Shine).
Fargos bekannteste Lieder wurden seinerzeit zahlreich gecovert. So wurde insbesondere The Happiest Girl In The Whole U.S.A. von Country-Größen wie Kitty Wells, Tanya Tucker oder Tammy Wynette aufgenommen. In Deutschland erschien eine deutsche Version von Manuela. Funny Face wurde kurz nach der Veröffentlichung auch von Wanda Jackson, Jean Shepard oder Marty Robbins gecovert. Daneben nahmen auch Roy Clark oder Dottie West Kompositionen von Fargo auf.
Nach ihrem Wechsel zu Warner gelang ihr mit dem Titel That Was Yesterday im Juli 1977 ein letzter Nummer-1-Hit. Sehr erfolgreich war 1978 auch Do I Love You (Yes in Every Way), gefolgt von ihren letzten Top-10-Hits im selben Jahr, Another Goodbye und Somebody Special. Danach gelangen Fargo nur noch mittlere bis kleinere Hits. Sie konnte sich aber noch bis 1991 in den Country-Charts halten.
1978 gab Fargo bekannt an Multiple Sklerose zu leiden. Sie begab sich in Behandlung und stellt ihre Karriere zeitweise hinten an. Sie trat aber weiterhin auf und veröffentlichte neue Alben. Trotz ihrer Erkrankung konnte Fargo 1978 auch ihre eigene musikalische Fernsehshow präsentierten, die ein Jahr später nach 26 Episoden wieder eingestellt wurde. 1981 veröffentlichte sie mit Brotherly Love ein Gospelalbum.
1997 publizierte sie den Ratgeber Trust In Yourself und sechs Jahre später den Gedichtband To The Love Of My Life. Ihre bis dato letzte veröffentlichte Single war der 2008 veröffentlichte Titel We Can Do Better In America.
Ihren Erfolg hatte Fargo vor allem ihrer fröhlichen und unbeschwerten Art zu verdanken. Ihre Songs hatten oft eine optimistische Ausstrahlung und eingängige Melodien und machten sie über die Country-Szene hinaus bekannt.
2009 wurde sie in die Country Music Hall of Fame aufgenommen.
Im Dezember 2017 erlitt Fargo einen schweren Schlaganfall. Sie musste in der Folge das Sprechen und Schreiben neu erlernen.
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